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Ortsverein
Leinfelden-
Echterdingen e.V.
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DRK Ortsverein Leinfelden-Echterdingen e.V. Ortsverein
Leinfelden-Echterdingen

Die Geschichte des DRK Leinfelden-EchterdingenAnmeldung

Im Rahmen der Kreisreform 1975 wurde aus den 3 unabhängigen Ortsvereinen ein Ortsverein gebildet.

Daher haben die 3 heutigen Ortsgruppen auch eine unabhängige Geschichte, welche über die letzten Jahre zusammengewachsen ist.


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Leinfelden-Musberg gegründet 1925
Leinfelden-Musberg
Die weltweite Organisation des Roten Kreuzes mit ihren verschiedenen Gliederungen stellte sich uns als lebendige Verkörperung eines echten Gemeinsinnes dar und hat in Jahrzehnten bei Unfällen und Notständen immer wieder wirksam zu helfen vermocht. Kein Wunder, daß sich auch in Leinfelden Männer und Frauen fanden, die sich der Idee des Roten Kreuzes aufgeschlossen zeigten und daran gingen, sie in die Tat umzusetzen.
Eine gemeinsame Übung der Leinfelder Feuerwehr und der Sanitätskolonne Vaihingen / Filder am 20. September 1925 beim Bahnhof Leinfelden gab den Anstoß zur Gründung einer Rot - Kreuz - Gemeinschaft. Nach einem Aufruf in den drei Ortsteilen konnten schon am 27. September 1925 bei der Gründungsversammlung 14 Mitglieder aufgenommen werden.

Durch eine zielbewußte, rege Ausbildungstätigkeit war ein segensreiches Wirken möglich, das auch in einer Zunahme der aktiven und passiven Mitglieder zum Ausdruck kam. Die unermüdlichen Helfer gehörten zunächst der Sanitätskolonne Vaihingen an und wurden im Jahre 1931 als freiwillige Sanitätskolonne Nr. 71 beim Württembergischen Landesverein vom Roten Kreuz eingetragen. Durch Spenden und Sammlungen konnten nach und nach die notwendigen Ausrüstung und Bekleidung beschafft werden, die für die Hilfeleistung zusammen mit der Feuerwehr, bei sportlichen Veranstaltungen und im täglichen Bereitschaftsdienst erforderlich wurde.

Verschiedene Organisationsänderungen führten dazu, daß die Kolonne 1938 der Bereitschaft Vaihingen/Filder unterstellt wurde, der Rot - Kreuz - Angehörige aus Vaihingen, Möhringen, Rohr, Leinfelden, Musberg und Waldenbuch angehörten. Diese Organisationsform blieb bis zum Ende des zweiten Weltkrieges bestehen, der auch dem Roten Kreuz mit seinen 28 aktiven und 44 passiven Mitgliedern eine schwere Bewährungsprobe stellte. Während die meisten Helfer zum Dienst in den Sanitätseinheiten der Wehrmacht eingezogen wurden, verblieb den zurückgebliebenen Helfern und Helferinnen, insbesondere bei den schweren Luftangriffen, eine aufopferungsvolle Tätigkeit. Die Helferinnen wurden darüber hinaus zum Bahnhofsdienst im Hauptbahnhof Stuttgart und zur Mithilfe in den Heimatlazaretten herangezogen.

Die Bilanz am Ende des Krieges war auch für das Rote Kreuz recht unerfreulich. Drei Kameraden waren von den Kriegsschauplätzen nicht zurückgekehrt. Ein Teil der Ausrüstungsgegenstände, die in einem überlassenen Raum im Bahnhof untergebracht waren, wurde bei einem Luftangriff vernichtet, weiteres Gerät durch die Besatzungsgruppen beschlagnahmt.

So waren den 12 Helferinnen und Helfern, die sich am 12. April 1946 zu der ersten Mitgliederversammlung nach dem Kriege zusammenfanden, fast unübersehbare Aufgaben gestellt. Dank der Unterstützung seitens der Bevölkerung und der Gemeinde konnte nach und nach wieder das notwendige Material und Gerät beschafft werden. Die Mitglieder aus Leinfelden und Musberg schlossen sich zu einer Bereitschaft zusammen und konnten insbesondere bei der Betreuung von Heimatvertriebenen und Heimkehrern wirksame Hilfe leisten.

Eine befriedigende Versorgung der Kranken und Verletzten erforderte die Stationierung eines Krankenwagens in Leinfelden. Den begründeten Vorstellungen bei den zuständigen Stellen in Böblingen wurde im Jahre 1947 Rechnung getragen. Zunächst wurde ein älterer Krankenwagen abgestellt, der nebenberuflich und später hauptberuflich vom Bereitschaftsführer gefahren wurde. Mit der Entwicklung des Verkehrs, dem ständig Zuwachs der Bevölkerung und der Ansiedlung weiterer Industriebetriebe, wurde auch dem Roten Kreuz neue Aufgaben gestellt. Infolgedessen wurden für besondere Bergungsmaßnahmen zusätzliche Hilfsmittel (sogar ein Akia) beschafft und in einem sogenannten Katastrophen - Anhänger untergebracht. Erstmals im Lande wurde für besondere Rot - Kreuz - Aufgaben eine Fernmeldegruppe aufgestellt. Wegen des guten Ausbildungsstandes wurden diese technisch besonders versierten Helfer auch für die Besetzung der DRK - Hilfszugstaffel herangezogen und inzwischen wiederholt auch bei überörtlichen Notfällen, so etwa bei der Flutkatastrophe in Hamburg eingesetzt. Die immer größer werdende Beanspruchung des Krankenwagens machte eine Neuanschaffung notwendig. Ein Spendenaufruf fand ein gutes Echo, so daß mit Hilfe der Bevölkerung, der Gemeinde und der örtlichen Industriebetriebe sowie des Kreises Böblingen, ein neuer Krankenwagen beschafft werden konnte, der später als erster im Kreis mit einem Funksprechgerät ausgestattet wurde.

Mit gutem Erfolg konnte die Bereitschaft im Januar 1958 den ersten Blutspendetermin in Baden Württemberg mit 128 freiwilligen Blutspendern durchführen. Diese segensreiche Arbeit konnte inzwischen mit weiteren Terminen fortgesetzt werden. Einen Höhepunkt durfte das Leinfelder Rot Kreuz mit der Einweihung eines Rot - Kreuz - Heimes verzeichnen. Nachdem jahrelang in Schulräumen und im Feuerwehrgerätehaus für Unterricht und Gerät Obdach gewährt worden war, konnte durch die Überlassung des früheren Schießhauses in günstiger Lage vorzügliche Räumlichkeiten gewonnen werden. Durch das Entgegenkommen der Stadt Leinfelden und vieler freiwilliger Arbeitsstunden der Bereitschaftsangehörigen entstand ein schmuckes Heim, das durch den Bau von Garagen ergänzt wurde.

Damit wurden vor allem für die Ausbildungsarbeiten der Bereitschaft günstige Voraussetzungen geschaffen. Die Breitenausbildung im Rahmen der Ausbildungsveranstaltungen "Sofortmaßnahmen am Unfallort" Grundausbildung in Erster Hilfe "Häusliche Krankenpflege und Pflege von Mutter und Kind", aber auch die gezielte Ausbildung der Helferinnen und Helfer für ihre Tätigkeit in den Fachdiensten erhielten dadurch einen beachtlichen Aufschwung. Ebenso konnte nun die Arbeit der Jugendgruppen in eigenen Räumen fortgesetzt werden.

In heutiger Zeit besteht die Bereitschaft aus drei Ortsgruppen, Echterdingen, Leinfelden - Musberg und Stetten. Es stehen der Bereitschaft 80 Helfer*innen für den vielseitigen aktiven Dienst zur Verfügung. Die Arbeit wird finanziell hauptsächlich durch regelmäßige Beiträge von über 2.000 fördernden Mitgliedern getragen. Die Hauptaufgaben der Bereitschaft liegen heute beim Sanitätsdienst mit der Betreuung von Sportveranstaltungen, Straßenfesten, Konzerten etc., bei der Breitenausbildung in Erster Hilfe, bei der Unterstützung des Rettungsdienstes, bei Feuerwehreinsätzen zur Absicherung der Bevölkerung und der Feuerwehrangehörigen, bei Schadensereignisse im Bereich des Flughafen Stuttgart, bei der Durchführung von Blutspendeterminen, bei der Jugendarbeit in der Stadt, sowie in der Einsatzeinheit 4 Filder.


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Echterdingen gegründet 1937
Echterdingen
1937 gründete Ludwig Udier das DRK Echterdingen welches bis 1975 eine eigenständige Bereitschaft war. Nach dem 2. Weltkrieg war hauptsächlich Heinz Roth die treibende Kraft des DRK Echterdingen. 1958 wurde in der Zeppelinschule in Echterdingen der erste Blutspendetermin des DRK Echterdingen durchgeführt. 1975 wurde die Bereitschaft Echterdingen in die Gesamtbereitschaft Leinfelden-Echterdingen als Zug Echterdingen integriert. Seit 1978 gibt es eine weitere Tätigkeit des DRK in Echterdingen: Die Kleiderkammer. Zwischenzeitlich musste diese Tätigkeit in Folge von Personalmangel leider aufgegeben werden.
1987 erfolgte der Einzug in die neuen DRK-Räume in der Christophstraße wo auch heute noch diverse Kurse und unsere Dienstabende stattfinden. Geleitet wird die Ortsgruppe Echterdingen aktuell von Benjamin Barth, der gleichzeitig auch das Amt des stellvertretenden Bereitschaftsleiters inne hat.


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Stetten gegründet 1961
Stetten
Zum Zeitpunkt der Gründung am 6. Juli 1961 durch Dr. Jähnichen war die Ausstattung des Zuges Stetten etwas bescheidener.
Doch durch das Engagement des langjährigen Zugführers Helmut Renz wurden die Einsatzmöglichkeiten des DRK Stetten in den letzten Jahren stark erweitert.
Durch die Räumlichkeiten in der Haldenschule sowie der Vergrößerung des Fuhrparks ist es dem DRK Stetten jetzt umso mehr möglich, den sich ändernden Anforderungen gerecht zu werden.
Im Fuhrpark wurde der Krankentransportwagen Bedford 1986 durch einen Daimler Benz ersetzt, der in monatelanger Eigenarbeit ausgebaut wurde. Es folgte ein Ford Transit aus Mitteln des Katastrophenschutzes, der 1998 durch einen Fiat Scudo (eine großzügige Spende der Firma Brixner) ersetzt wurde. 1996 wurde dem DRK Stetten die Stationierung einer Feldküche des Katastrophenschutzes zugeteilt, zu der jetzt 1999 das dazugehörige neue Feldküchenzugfahrzeug Daimler-Benz-LKW folgte. Das DRK Stetten ist stolz auf seinen Fuhrpark.
Mit der Feldküche ist das DRK Stetten als Teil der Verpflegungsgruppe der Einsatzeinheit 4 Bereich Filder im Katastrophenschutz tätig.
Mit dieser Ausrüstung haben wir einen Stand erreicht, der für Stettener Belange aber auch als Teil einer gesamtstädtischen Konzeption ein Maximum darstellt. Ein einziger Wunsch blieb bisher unerfüllt, nämlich Fahrzeuge und Geräte zusammen mit den Mannschaftsräumen zu vereinen.
Durch die Schulungsräume in der Haldenschule sind die Voraussetzungen für eine ordnungsgemäße Weiterbildung geschaffen, gerade auch für die Ausbildung der Bevölkerung in "Erste Hilfe" und "Lebensrettende Sofortmaßnahmen".
In den letzten Jahren ist es auch wieder gelungen eine JugendRotKreuz-Gruppe auf die Beine zu stellen, die in den DRK-Räumen eine Jugendarbeit nahe an den DRK-Aufgaben möglich macht.
Unsere größte Herausforderungen für die nächsten Jahre werden sein: Den materiellen Standard zu erhalten und uns gleichzeitig personell zu verstärken, damit die Aufgaben auf möglichst viele Schultern verteilt werden können.
Die Unterstützung des DRK Stetten durch die Stettener Bevölkerung sowie durch die ortsansässigen Betriebe bei Spendenaktionen und Sammelaktionen muss hier ausdrücklich dankend erwähnt werden.


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Die Schlacht von Solferino
Solferino
Vor 150 Jahren fand in Norditalien eine Schlacht statt, die eine weltweite Bewegung auslöste. Am 24. Juni 1859 kommt es südlich des Gardasees, im norditalienischen Solferino zu einer der blutigsten Schlachten Europas.
Auf der einen Seite die Italiener, die Norditalien aus der Umklammerung Österreichs befreien wollen und dabei von den Franzosen unterstützt werden, die sich von einem vereinigten Italien Vorteile versprechen. Auf der anderen Seite die österreichischen Soldaten. Nach einem hemmungslosen Gemetzel kann das vereinigte Heer der Franzosen und Italiener unter Führung des Franzosenkaisers die Schlacht für sich entscheiden.

Zurück bleiben 6000 Tote und mehr als 40.000 Verwundete und Sterbende, die mehr oder weniger sich selbst überlassen bleiben. Im nahe gelegenen Dorf Castiglione, wohin die Verwundeten gebracht werden, bekommt sie der 31jährige Genfer Geschäftsmann Henry Dunant einen Tag später zu Gesicht. Erschüttert von der Grausamkeit des Erlebten und der Hilflosigkeit der Opfer kämpft Dunant fortan für eine bessere Versorgung der Verwundeten in Kriegen.

Aus seiner Arbeit geht die Gründung des Roten Kreuzes sowie die Genfer Konvention hervor. 1901 erhält Dunant den Friedensnobelpreis. Neun Jahre später stirbt er. Seine Ideale leben allerdings bis heute im Engagement jedes einzelnen DRK-Helfers weiter. Und auch wenn seit damals 150 Jahre vergangen sind, an Aktualität und Notwendigkeit hat unser Auftrag nie verloren. Der alljährliche Weltrotkreuztag wird zu Ehren Henry Dunants an seinem Geburtstag, dem 8. Mai begangen.

DRK Zeitleiste


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DRK Ortsverein
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70771 Leinfelden-Echterdingen

Tel.: 07 11 / 75 55 00



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